In „Hoffnung halten“ wird das physische Halten dem metaphorischen Halten der Hoffnung gegenübergestellt. Als Sinnbild für die Hoffnung werden Kartoffeln wie ein roter Faden durch das Stück getragen. Sie sind der Antrieb, um parallele Welten und Zukunftsbilder zu ergründen.
Was halten wir wie fest? Wie können wir uns mitsamt unseren Hoffnungen gegenseitig halten? Wann müssen wir festhalten und wann loslassen? Wie wirkt sich das physische Halten auf die emotionale Ebene aus und wie hoffen wir physisch? Welche Welten und Räume eröffnet die Hoffnung?
Was lässt uns hoffen? Was lässt dich hoffen? Woran hältst du fest?
Credits:
Choreografie und Performance: Farah Schirmer und Maureen Zollinger / Zookunft.Project
Sound: Diogo Teixeira Ribeiro mit Gesang von Samira Neff und Alissa Neff
Photo und Video Credits: Jennifer Rohrbacher
BIOS
Maureen Zollinger
studierte an der IWANSON International School for Contemporary Dance in München und vertiefte ihre Erfahrung als Tänzerin in der NIMBLE Junior Company. Ihr Interesse liegt in interdisziplinären, site specific,
interaktiven und Langzeit-Performances. So performte sie in Museen für Künstler wie Lee Mingwei und Franz
Erhard Walther und kreierte mit ihrem Kollektiv Zookunft.Project die performative Langzeitinstallation
NULL im Kunst im Depot 2020. Zur Zeit tanzt sie in #knochen von Andrea Boll, eine getanzte Museumstour
für Schulklassen.
Maureen befasst sich mit der sinnlichen Erfahrung und Sinnbildung durch Räumlichkeit im Körper und der
Architektur und war so mit ‚Experiencing sense(s)‘ an der Trienal de Arquitectura de Lisboa 2022.
Sie verbindet unterschiedliche Perspektiven und möchte Begegnungs- und Erfahrungsräume schaffen. Dies reicht von Workshops bis zu transdisziplinären Jam Sessions und ‚Interdisciplinary Cypherings‘ (Zentralwäscherei Zürich).
Mit ihrer Recherchearbeit ‚Friedensbewegungen - eine eco-somatische Studie‘ (Covid-Arbeitsstipendium 2022
Stadt Zürich) untersuchte sie Frieden in der Bewegung und den Körper als Kontinuum der Natur und zeigte im
TryOut! am Zürich tanzt Festival 2023 ein erstes performatives Format - ‚Homeostatic Peace‘.
Farah Schirmer
ist in Baselland aufgewachsen und studierte zeitgenössischen und klassischen Tanz an der Contemporary Dance School in Hamburg. Innerhalb ihrer Weiterbildung erhielt sie ein Stipendium in Turin an der Nuova Officina della Danza (NOD), weiterhin setzte sie sich bereits während ihrer Ausbildung mit Countertechnique by
Anouk van Dijk auseinander und bildet sich seitdem laufend weiter.
Farah bewegt sich im Feld von Choreographie und Performance. Projektbasiert arbeitet sie in Basel und
Umgebung mit verschiedenen Compagnien wie Beweggrund oder Tabea Martin. Seit November 2022 ist sie Teil des interdisziplinären Kollektivs Zookunft.Project.
Als zweite Ausbildung absolvierte sie den Studiengang Soziale Arbeit / Sozialpädagogik an der Fachhochschule Nordwestschweiz. In ihrem Bachelor widmete sie sich dem Themenschwerpunkt Resilienz und Bewegung und untersuchte, inwiefern Bewegung einen Einfluss hat auf das psychische Wohlbefinden und die Resilienz und welche Relevanz dies für das sozialpädagogische Arbeiten hat. Sie arbeitet mit psychisch beeinträchtigten
Menschen und ihren Lebenswelten im Kontext der stationären Langzeitbetreuung.