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ERÖFFNUNG DAS TANZFEST ZENTRALSCHWEIZ 2025 – Luzern: «LOKALE BÜHNE» - Kurztanzstücke der professionellen Zentralschweizer Tanzszene!

Do. 15. mai 2025 / 18.30–19.30

«LOKALE BÜHNE – Tanz durch die Jahreszeiten des Lebens» Kurztanzstücke der professionellen Zentralschweizer Tanzszene, eröffnet in diesem Jahr «Das Tanzfest Zentralschweiz – Luzern»

  • © Maria Cheilpoulou
  • © Jeremy Luke
  • © Beatrice Im Obersteg
  • © Roberto Conciatori

In nur vier Tagen entwickelt der international aufstrebende Choreograf Luca Signoretti gemeinsam mit fünf Zentralschweizer Profitänzerinnen und Studierenden des BA Contemporary Dance ZHdK ein einzigartiges Tanzstück, das in der Grossen Halle des Südpols zur Uraufführung gelangt.

Inspiriert von der Vision in Hermann Hesses berühmtem Gedicht «Stufen», das die verschiedenen Phasen des Lebens metaphorisch beschreibt, reflektiert Luca Signoretti die unterschiedlichen Etappen des menschlichen Daseins. Der Tanz wird so zu einer poetischen Darstellung des Lebenszyklus.

Im Einklang mit Hesses Gedanken erinnert das Stück daran, dass jede Lebensphase ihren eigenen Wert hat und Veränderung unvermeidlich, aber gleichzeitig bereichernd ist.

So wie sich die Jahreszeiten kontinuierlich wandeln, bleibt auch das Leben in ständiger Bewegung – ein Kreislauf von Wachstum, Entfaltung, Reife und Vergänglichkeit.

Das in vier Abschnitte gegliederte Werk wird durch drei beeindruckende Tanzkreationen lokaler Choreografen ergänzt, die jeweils zwei Ausschnitte aus ihren eigenen Werken und ein Work in Progress ihrer neuen Kreationen präsentieren.

Sheila Runa Lindauer mit ihrem Work in Progress «Das Ritual»

Claudine Ulrich mit einem Auszug aus«I am home»

Beatrice Im Obersteg mit einem Auszug aus «Still Me!»

Eine einmalige Gelegenheit, Tanz als Spiegel des Lebens zu erleben und den kreativen Prozess hautnah mitzuverfolgen!

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«Tanz durch die Jahreszeiten des Lebens» – Luca Signoretti

Konzept:Linda Magnifico & Luca Signoretti

Choreografie: Luca Signoretti in Zusammenarbeit mit den Tänzer·innen

Tanz: Giusy Fanaro, Lia Lütolf, Ilaria Rabagliati, Yvonne Sieber, Vanessa Spörri und Gabriele Andziulyte, Ginger Hobbs, Sophie Larson, Lucio Volcov (Student·innen des BA Contemporary Dance ZHdK)

Musik:

Dauer: 20‘ ca.

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«Das Ritual» Work-in-Progress Sheila Runa Lindauer

Rituale markieren Übergänge wie Abschiede und Neubeginne. Dieses Ritual beschäftigt sich mit den überlieferten Mustern zwischenmenschlicher Beziehungen – den unausgesprochenen Erzählungen, die sich über Generationen ziehen. Viele Liedtexte spiegeln Beziehungsmuster wider, die heute als toxisch gelten. Doch hilft es, sie einfach zu benennen?

Das Ritual beleuchtet die Ambivalenz von Liebe, Schmerz und Wachstum. Inspiriert von der Idee der Liebe als förderliche Kraft für die Individuation, der Zen-Lehre der Achtsamkeit und überlieferten Texten unserer Ahnen, untersucht das Stück, wie emotionale Muster über Generationen weitergegeben werden.

Die Struktur des Rituals dient dabei als Raum für Übergänge und Transformationen.

Tanz & Choreografie: Sheila Lindauer

Bilder: Jeremie Luke

Musik: Marina Heredia, The Black Dog, Bedouin Burger

Dauer: 10-15 ca.

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«I am home» – Claudine Ulrich

Ein vertikales Kurzstück über das Zuhause - das kann ein Ort sein oder ein Gefühl. Zuhause ist sehr persönlich, von aussen manchmal schwer nachvollziehbar.

Choreographie und Tanz: Claudine Ulrich

Musik: the Art of Nothing,"Rodney falls" , Kent Olofson Auszug aus "1:1:1", Dhafer Youssef "Birds Requiem".

Dauer: 10‘ ca.

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«Still Me!» (Ausschnitt) – Beatrice Im Obersteg

Beatrice Im Obersteg wird sich mit einem Ausschnitt aus der Produktion «Still Me!» am Tanzfest beteiligen. Um sich in das Konzept des Abends zu integrieren, wählt sie einen freien Umgang mit der bestehenden choreografischen Struktur. Ein besonderes Merkmal ist der skulpturale Charakter, der durch das Zusammenspiel von Tanz und einer wandelbaren Skulptur aus Papier, Draht und Faden entsteht. Skulptur und Maske wurden im Rahmen des künstlerischen Prozesses von Beatrice Im Obersteg selbst entwickelt und gefertigt.

Papier ist ein wiederkehrendes Material in ihrer Arbeit, das Spuren aufnimmt, sich durch Bewegung verändert und sowohl textile als auch brüchige Eigenschaften annimmt. Diese Materialeigenschaften beeinflussen die Handlung und werden als Parallele zur menschlichen Haut betrachtet.

Der Kontrast zwischen der Wandelbarkeit des Papiers und der physischen Präsenz des Tanzes prägt die Performance.

Choreographie und Tanz: Beatrice Im Obersteg

Dauer: 10‘ ca.